Ein Monat

30Sept2023

Nun bin ich einen Monat hier. Das kommt mir einerseits schon sehr lange vor, andererseits scheint er auch im Fluge vergangen. Ich bin vier Wochen hier, jeden Tag habe ich aber doch erst maximal vier Mal miterlebt. Dadurch weiß ich schon mehr was ich tun muss, bin dann aber doch wieder unsicher oder verwirrt, weil die Routine jedes Tages dann wieder etwas anders ist. Stetiges Leben um die  Chaverim, Mittwochs ist dann aber der Seminartag, wo ich vorwiegend die anderen Freiwilligen sehe. Oft geht es in die Weberei, Freitags dann aber zu den Streicheltieren. Jeden Tag gibt es auf Tabletts vorbereitetes Frühstück, Samstag gibt es dann aber Selbstbedienung am Tisch. Wobei der Shabbat sowieso anders ist, meistens entspannter. Und wenn man dann meint eine Ahnung vom Ablauf zu haben, steht schon wieder ein Fest vor der Tür. Mal nur eine kleine Abweichungen vom "Normalen" , weil jemand im Haus Geburtstag hat (drei diesen Monat) . Mal eine Große, weil Roshashana (jüdisches Neujahr) , Jom Kipur (Versöhnungstag, höchster Feiertag) oder Sukkot (Laubhüttenfest) zelebriert wird. Und all das war nur im September.

Manchmal ist es ganz schön viel, manchmal kann ich mich aber auch einfach treiben lassen.